Malerei Rieder & Sohn ließ die Arkaden der Roittner Passage in der Salzburger Getreidegasse durch eine gelungene Fassadensanierung wieder in neuem Glanz erstrahlen. Das schöne Durchhaus ist jetzt wieder Anziehungspunkt für viele Einheimische und Touristen.

„So eine Sanierung hat einen langen Anlaufweg“, so Rudolf Rieder, Chef des Unternehmens. In Salzburg ist aufgrund der historischen Gegebenheiten die Zusammenarbeit mit vielen Behörden notwendig, bevor ein Auftrag vergeben werden kann. Das Altstadt Salzburg steht seit 1997 auf der Liste des Unesco-Weltkulturerbes und seit mehr als 70 Jahren wacht der Altstadterhaltungsverein über alle notwendigen baulichen Maßnahmen. „Fassadensanierungen in der Salzburger Altstadt gehören aber für uns zum Tagesgeschäft“, sagt Rudolf Rieder. „Mittlerweile verfügen wir über ein gutes Netzwerk, das uns hilft, die Baustellen möglichst reibungslos und vor allem zeiteffizient abzuwickeln.“ so der engagierte Chef von 20 Mitarbeitern.

Historische Gegebenheiten als Herausforderung

Das fünfgeschossige Reifenstuhlhaus in der Salzburger Altstadt wurde bereits im 15. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Es verfügt über einen Innenhof mit Arkaden aus dem 16. Jahrhundert, die tonnengewölbte Durchgänge mit der Getreidegasse und dem Universitätsplatz verbinden. Das Gebäude weist auch spätgotische Fenster- und Türgewände auf.

Erst muss es schlimmer werden, bevor es schön wird

Der Auftrag umfasste die Sanierung und den Neuanstrich der Putzflächen des Innenhofes, wobei die Flächen gereinigt, Putzschäden nach Bestand ausgebessert und anschließend mit Mineralfarben neu gestrichen werden mussten. Bei der Begehung stellte sich heraus, dass auf reinem spätmittelalterlichem Kalkputz verschiedenfärbige Kalktünchen mit Feinsandzuschlag angebracht waren. „Weitere sekundäre Überputzungen aus dem 20.Jahrhundert mit dünnen Feinputzschichten mussten in feiner Handarbeit entfernt werden“, meint Rudolf Rieder. Nur so konnte gewährleistet werden, dass die wesentliche Denkmaleigenschaft des Objektes in Substanz und Erscheinungsbild wieder vollständig zur Geltung kamen. Für die Fassaden und Fenster wurden nur mit dem Bundesdenkmalamt abgestimmte Silikatfarben und Anstrichsysteme verwendet.

Spätmittelalterliche Überraschungen blieben leider aus

Eine wichtiger Bestandteil war die manuelle Herausarbeitung der Granitsteine im Schuppenmuster. Diese mussten sorgfältig freigelegt und die unhistorischen modernen Überputzungen entfernt werden.

„Unsere Facharbeiter wurden auch angewiesen, auf historische Wandmalereien zu achten, meint Rieder.
„Leider haben wir bei diesem Altstadtdurchhaus keine entsprechend schützenswerten Dekorationen finden können“.

103 Jahre Firmengeschichte

Die Erfolgsgeschichte der Firma Rieder & Sohn startete vor über 103 Jahren, als Josef Rieder das Unternehmen gründete. Von Generation zu Generation wurde das Wissen über das Malen, Anstreichen und Dekorieren weitergegeben und nach den neuesten Innovationen kombiniert.  Der Großvater des derzeitigen Chefs, Rudolf Rieder, übergab 1973 das Unternehmen an seinen Sohn Rudolf Rieder.  Und seit mittlerweile 32 Jahren ist nun Rudolf Michael Rieder am Zug und die nächste Generation steht schon in den Startlöchern. „Wir sind ein kreatives, erfahrenes Team, das durch persönliche Beratung und genaues und sauberes Arbeiten mit hochwertigen Materialien überzeugt. Unser breites Leistungsspektrum reicht von Malerei und Anstrich über die Restauration bis hin zu Dachbeschichtung und Schimmelbekämpfung“ meint Rudolf Michael Rieder.

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